Schädlinge

Woher sie kommen und was sie machen!

Die eigenen vier Wände sind ein Ort zum Erholen, Entspannen und Wohlfühlen. Eigentlich kein Wunder, dass es nicht nur uns dort so gut gefällt: Oftmals teilen wir, ohne es zu wissen, gerade unsere Schlafstätte mit ungebetenen Gästen. Ihre Gegenwart bemerken wir meist erst, wenn ihre Bisse uns am ganzen Körper jucken und ihre Hinterlassenschaften unsere Augen und Nasenschleimhäute schwellen lassen.

 

Was für Schädlinge gibt es?

Man unterscheidet zwischen Parasiten (Flöhe, Läuse), Hygiene-Schädlingen (Fliegen, Schaben), Lästlingen (Ameisen, Silberfischchen), Vorrats-Schädlingen (Brotkäfer, Mehlmilbe) und Material-Schädlingen (Kleidermotte, Teppichkäfer). Im Folgenden gehen wir auf die sogenannten Parasiten ein.

 

Was sind Parasiten?

Parasiten können sowohl Tiere als auch Pflanzen sein. Sie beziehen ihre Nahrung von anderen Organismen. Hierunter zählen auch Bakterien und Pilze, da auch sie von einem Wirt abhängig sind. Parasiten schädigen immer ihren Wirt, indem die Haut verletzt und / oder Gewebe zerstört wird. Außerdem scheiden sie giftige Stoffwechselprodukte aus.

 

Es gibt verschiedene Arten von Parasiten!

Unterscheidung nach Aufenthaltsort

Endoparasiten: Sie leben im Inneren ihres Wirtes (z. B. Bandwürmer).

Ektoparasiten: Sie leben außerhalb ihres Wirtes (z. B. Läuse).

Unterscheidung nach der Anzahl der Wirte

ein Wirt: z. B. Kopfläuse haben nur den Menschen als Wirt.

mehrere Wirte: z. B. Malaria-Erreger geht von der Mücke auf den Menschen über.

Unterscheidung nach der Spezialisierung auf Wirte

gering spezialisiert: z. B. Hundebandwurm nicht nur beim Hund, sondern auch bei Füchsen und Katzen.

sehr stark spezialisiert: z. B. Mallophagen (Art der Federlinge) kommen nur auf bestimmten Körperteilen eines Ibis vor.

 

Was sind die häufigsten und bekanntesten Parasiten?

Am meisten hören und lesen wir von Flöhen, Bettwanzen und Hausstaubmilben. Wissenswertes zu diesem Ungeziefer sowie zur Schädlingsbekämpfung finden Sie hier:

Flöhe

Weltweit gibt es ca. 2.000 Floharten. Im Wesentlichen sind Menschenflöhe, Hundeflöhe und Katzenflöhe zu erwähnen. Alle drei Arten sind Ektoparasiten, stechen mit ihrem Stech-Saugrüssel in ihren Wirt und saugen das Blut.

Bettwanzen

Ursprünglich war ihr Lebensraum am Mittelmeer – dort war das Klima ideal auf sie angepasst. Mit zunehmender Reiselust der Menschen und wohlig warmen Wohnungen, auch in kälteren Gebieten, haben sich Bettwanzen inzwischen fast überall hin verbreitet.

Hausstaubmilben

Weltweit gibt es etwa 150 Arten von Hausstaubmilben und kaum Regionen, in denen sie nicht zu finden sind. Sie ernähren sich hauptsächlich von organischen Bestandteilen des Hausstaubes, z. B. Hautschuppen und Haare.

Krätzmilben

In letzter Zeit ist wieder vermehrt von Krätze zu hören und zu lesen. Doch was genau ist Krätze? Bei Krätzmilben (Sarcobtes scabiei) handelt es sich um Parasiten, die sowohl uns Menschen als auch Hunde und Katzen befallen.

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