Bettwanzen

Ursprünglich war ihr Lebensraum am Mittelmeer – dort war das Klima ideal auf sie angepasst. Mit zunehmender Reiselust der Menschen und wohlig warmen Wohnungen, auch in kälteren Gebieten, haben sich Bettwanzen inzwischen fast überall hin verbreitet. Weltweit gibt es ca. 80 unterschiedliche blutsaugende Wanzen. Als Wirte dienen sowohl Tiere als auch Menschen. Eine weiterer Grund für die Vermehrung von Bettwanzen ist der Rückgang von Insektiziden.

Lebenszyklus der Bettwanze

Ratgeber_Schaedlinge_Bettwanze_Stadien
  1. Bettwanzen-Ei – 1 mm groß
  2. Nymphenstadium - 1,5 mm bis 4,5 mm groß
  3. Erwachsene Bettwanze - 5 mm groß

Die Geschwindigkeit der Entwicklung ist abhängig von Temperatur und Luftfeuchtigkeit (bei 30°C – 20 Tage, 16°C – 1 Jahr).

Erwachsene Bettwanzen sind ca. 5 mm lang, behaart und rotbraun gefärbt. Ihren Wirt finden sie durch Wärme und Kohlendioxyd, welches der Wirt bei der Atmung abgibt.

Bettwanzenbisse

Bettwanzen beißen ihren Wirt ebenso wie Flöhe, saugen das Blut und geben währenddessen ein Eiweiß ab. Werden sie während des Blutsaugens gestört, sondern sie einen Duftstoff ab – den typisch süßlichen Wanzengeruch. Nicht immer sitzt der erste Biss, um Blut saugen zu können. Daher entsteht oft eine charakteristische, reihenartige Anordnung von Bissstellen (Wanzenstraße).

 

Betroffene Körperbereiche

  • Nacken und Schultern
  • Hals und Gesicht
  • Arme
  • Beine
  • Füße

Symptome

  • sehr unterschiedlich
  • prinzipiell schmerzfrei
  • teils gar keine Symptome
  • leichte Schwellungen
  • extreme Schwellungen

Hinweise auf Bettwanzen

  • kleine Blutflecken auf dem Bettlaken
  • Kotspuren (kleine, schwarze Punkte auf Laufwegen)
  • Hautreste (von Häutungsphasen – wanzenförmig)
  • süßlicher Wanzengeruch

Bettwanzen-Verstecke

  • in der Nähe von Schlaf- und Ruheplätzen (Schlafzimmer, Wohnzimmer, Möbelstücke)
  • Spalten, Ritzen, Fugen, Löcher von Hölzern, Papier, Textilien, Plastik

 

Wie können Sie Bettwanzen bekämpfen?

Zu stark befallene Textilien entsorgen & Schädlingsexperten einschalten. Andere Maßnahmen sind meist nicht effektiv, da nicht alle Nester gefunden werden.

 

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