Hausstaubmilben

Weltweit gibt es etwa 150 Arten von Hausstaubmilben und kaum Regionen, in denen sie nicht zu finden sind. Sie ernähren sich hauptsächlich von organischen Bestandteilen des Hausstaubes, z. B. Hautschuppen und Haare. Auch in unseren Gefilden gehören Milben in Wohnungen und Häusern zum Alltag dazu. Wir sehen sie nicht, wir hören sie nicht, wir riechen sie nicht – dennoch sind sie da und lösen vor allem bei Allergikern große Probleme aus, die unter einer Hausstaubmilbenallergie leiden.

Lebenszyklus der Hausstaubmilbe

Ratgeber_Schaedlinge_Hausstaubmilbe_Stadien
  1. Hausstaubmilben-Ei
  2. Nymphenstadium (nur 6 Beine)
  3. erwachsenes Tier
    (0,1 bis 0,5 mm groß, nur unter Mikroskop sichtbar, 8 Beine)

Erwachsene Bettwanzen sind max. 0,5 mm lang, weiß und ihr Körper trägt haarförmige Borsten. Mit bloßem Auge sind sie für den Menschen nicht zu sehen. Die Lebensdauer beträgt bis zu vier Monate.

Schadwirkung - Hausstaubmilbenallergie

Hausstaubmilben beißen nicht und übertragen selbst auch keine Krankheiten. In Deutschland reagiert jedoch etwa ein Zehntel der Bevölkerung allergisch auf die Ausscheidungen von Milben, die sich vor allem im Hausstaub finden. Damit zählt die Hausstaubmilbenallergie mit zu den am häufigsten anzutreffenden Allergien. Verkürzt wird diese Allergie auch oft als Hausstauballergie bezeichnet. Die Symptome ähneln häufig denen, die auch bei Erkältungen und Heuschnupfen auftreten.

Symptome

  • Jucken / Tränen der Augen
  • Halsschmerzen
  • Niesanfälle
  • Kopfschmerzen
  • Hustenreiz
  • Hautreaktionen
  • in schweren Fällen Atemnot
  • selten auch allergisches Asthma bronchiale

Hausstauballergie behandeln

  • kurzfristige medikamentöse Behandlung mit Antihistaminika & Glukokortikoid-Lösungen
  • Hyposensibilisierung (auch Allergie-Impfung genannt)
  • Reduzierung der Allergenbelastung

Befall, Vermehrung und Bekämpfung von Hausstaubmilben

Wie können Sie den Befall durch Hausstaubmilben feststellen?

Für den Nachweis eines Hausstaubmilbenbefalls gibt es Tests, mit denen der mit dem Staubsauger in der Wohnung gesammelte Staub auf Milbenkot untersucht werden kann. Am häufigsten sind Hausstaubmilben in feuchten Räumen (Luftfeuchtigkeit von 70 – 90 %) zu finden bzw. in textilen Materialien mit Staubansammlungen (Betten, Matratzen, Polstermöbel, Teppiche, Kuscheltiere).

Vermehrung

  • Hauptvermehrungszeit im Sommer (Mai bis Oktober)
  • Weibliche Hausstaubmilben legen jeden Tag 1–2 Eier
  • Schnelle Generationsfolge von ca. 10 Tagen
  • Besonders starke Vermehrung bei 20–30°C

Was können Sie gegen Hausstaubmilben tun?

  • Räume, Bettdecken und Matratzen täglich lüften und regelmäßig wechseln
  • Sofakissen, Plüschtiere etc. 24 Stunden in die Gefriertruhe
  • Regelmäßiges Staubsaugen
  • Vermeiden sog. Staubfänger
  • pflanzliche Milbensprays auf Matratze und Bettdecke auftragen

Schon gewusst?

Pro Minute verlieren wir ca. 40.000 Hautschuppen. Davon können sich Unmengen von Hausstaubmilben ernähren. Ein Teelöffel Schlafzimmerstaub enthält ca. 4.000 Milben und 250.000 Kotkügelchen!


QUELLEN: www.planet-wissen.de | www.schaedlingskunde.de | www.tierklinik.de | familie.de | ungeziefer-loswerden.de | biteling.de | berlin.de | rentokil.de | allergiecheck.de | milbopax.de | jarkow.de | kraetze-ratgeber.de


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