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Osteoporose

Wenn die Knochen an Stabilität verlieren.

Osteoporose, auch als Knochenschwund bekannt, ist eine Erkrankung des Skeletts. Wir erklären Ihnen hier, was genau bei einer Osteoporose im Knochen passiert, wie sie sich äußert und was man dagegen tun kann.


Was passiert bei einer Osteoporose?

Das Innere eines Knochens ähnelt dem Aufbau eines Schwammes. Es besteht aus einem Gerüst feinster Knochenbälkchen, die dem Knochen seine Stabilität und Elastizität verleihen. Bilden sich diese Bälkchen zurück, entstehen größere Hohlräume. Die Knochendichte nimmt also ab, wodurch der Knochen zunehmend porös und anfällig für Verletzungen wird. Grundsätzlich ist ein Abbau der Knochendichte mit dem Alter ganz normal (durchschnittlich beginnt er mit etwa 35 Jahren). Zwar bildet der Körper auch immer wieder neue Knochenzellen – übersteigt die Abbau- Rate jedoch die Aufbau-Rate, entsteht eine Osteoporose. Ist diese bereits weit fortgeschritten, können selbst kleine Erschütterungen zu Knochenbrüchen führen.

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Osteoporose-Formen und -Ursachen

Diese Form geht auf eine Veränderung des Knochenstoffwechsels zurück.

Typ 1 – postmenopausale Osteoporose

Tritt unter Umständen bei Frauen während und nach den Wechseljahren auf, da die Produktion des knochenstärkenden Östrogens sinkt.

Typ 2 – senile Osteoporose

Auch „Altersosteoporose“ genannt. Kann Männer und Frauen ab etwa 70 Jahren betreffen.

Diese Form wird durch Vorerkrankungen ausgelöst, etwa durch entzündliches Rheuma, oder kann mit der langfristigen Einnahme bestimmter Medikamente (Glukokortikoide) zusammenhängen.
Diese Form ist sehr selten und hat oft eine Vorerkrankung als Ursache, z. B. Mukoviszidose, Magersucht oder Morbus Crohn. Auch Organtransplantationen können verantwortlich sein.
Da in der Schwangerschaft und Stillzeit Kalzium aus den Knochen abgebaut wird, kann sich in dieser Zeit eine Osteoporose entwickeln.
Wer sich über einen längeren Zeitraum zu wenig bewegt, verliert schnell viel Knochenmasse, was zu einer Osteoporose führen kann. Das gilt für ältere und jüngere Menschen gleichermaßen.

Anzeichen bei Osteoporose

Zu Beginn macht sich der Knochenschwund oft gar nicht bemerkbar. Folgende Symptome können auf eine fortschreitende Osteoporose hindeuten:


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Schmerzen

Rückenschmerzen können viele Ursachen haben – auch Osteoporose

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Verringerung der Körpergröße

Bei Osteoporose können Teile der Wirbel brechen, woraufhin der Betroffene „schrumpft“.

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Anfälligkeit für Knochenbrüche

Bei Osteoporose reicht oft schon ein harmloser Stoß, damit ein Knochenbruch ensteht.

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Zahnausfall

Osteoporose kann auch den Zahnhalteapparat im Kiefer betreffen, wodurch sich Zähne lockern.

Quellen: osteoporose.de | deutsche-apotheker-zeitung.de


Behandlung und Vorbeugung

Bei Verdacht auf Osteoporose sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden – auch wenn sich noch keine deutlichen Beschwerden bemerkbar machen. Denn je früher die Krankheit erkannt wird, desto besser sind die Therapie-Chancen. Um eine mögliche Osteoporose festzustellen, wird Ihr Arzt unter anderem eine Knochendichtemessung (Osteodensitometrie) durchführen, bei der die Lendenwirbelsäure und der Oberschenkelknochen mit strahlungsarmen Röntgenstrahlen durchleuchtet werden.

Liegt eine Osteoporose vor, gibt es eine Reihe an Therapiemöglichkeiten, die sich auch gegenseitig ergänzen und stärken können:


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Um dem Knochenabbau entgegenzuwirken, sollte auf eine kalziumhaltige Ernährung geachtet werden: Vor allem Milchprodukte und Brokkoli sind gute Kalzium-Lieferanten. Vitamin D fördert die Verwertung von Kalzium. Es kann entweder vom Körper selbst gebildet (durch ausreichend Sonnenlicht auf der Haut), durch die Nahrung aufgenommen (z. B. Fettfisch, Pilze) oder durch Präparate unterstützend zugeführt werden.
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Spezielle Osteoporose-Medikamente können dabei helfen, dem Knochenschwund entgegenzuwirken. Je nach Präparat wird dabei entweder der Knochenabbau gehemmt oder der -aufbau gefördert. Da sie jedoch nicht gegen Schmerzen helfen, sind bei entsprechenden Beschwerden womöglich weitere Medikamente nötig. Für mehr Informationen klicken Sie hier oder lassen Sie sich von Ihrem Arzt beraten.
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Bei durch Osteoporose verursachten Wirbelbrüchen kann ein Rundrücken („Buckel“) entstehen, der starke Muskelverspannungen und allgemein Schmerzen auslösen kann. Zur Unterstützung kann eine Rückenorthese genutzt werden, die den Rücken stabilisiert und dadurch Schmerzen lindern kann.
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Zur Vorbeugung von Osteoporose ist Bewegung sehr wichtig. Wenn Muskeln und Gelenke gefordert werden, wird auch der Aufbau von Knochenmasse angeregt. Außerdem bleiben die Gelenke dadurch beweglich und die Muskeln kräftig, sodass die Trittsicherheit erhalten bleibt und Stürze vermieden werden können. Empfehlenswert sind z. B. Wandern, Schwimmen oder Gymnastik.

Quellen: osteoporose.de | deutsche-apotheker-zeitung.de


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