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Medikamente

Die richtige Therapie bei Osteoporose.

Eine medikamentöse Therapie bei Osteoporose ist oftmals unumgänglich, um schwerwiegende Schäden an den Knochen so weit wie möglich herauszuzögern. Welche Therapien es gibt, haben wir Ihnen hier zusammengestellt. Die für Sie richtige Therapie besprechen Sie individuell mit Ihrem Arzt.


Therapieformen

Als Basistherapie, die jederzeit selbstständig und ohne weitere ärztliche Abklärung durchgeführt werden kann, ist die regelmäßige Einnahme der Nahrungsergänzungsmittel Calcium und Vitamin D (wie z. B. Calcilac® Kautabletten, Calcium-Sandoz® D, OsteoBrausetabletten 600 mg/400 I.E) geeignet.

Weiterhin unterscheidet man zwei wesentliche medikamentöse Therapien:

Bisphosphonate

    • hemmen die Zellen, die den Knochen abbauen (Osteoklasten)
    • Besondere Einnahmehinweise:
      • Tabletten werden morgens nüchtern eingenommen
      • Einnahme mit reichlich Leitungswasser (mind. 1 großes Glas)

        Achtung: kein Mineralwasser!

      • 1h nach Einnahme kein Essen oder Trinken
      • Tabletten in aufrechter Körperhaltung einnehmen (im Stehen oder aufrecht sitzend) und mind. ½ h nach Einnahme nicht hinlegen

        → Dient der optimalen Resorption (Aufnahme) und zur Schonung der Speiseröhre sowie des Magens. Die Wirkstoffe haben eine sehr tiefe Bioverfügbarkeit, welche durch Lebensmittel und Mineralwasser noch gesenkt werden kann.

    • Wirkstoff Stärke Einnahme
      Alendronsäure 10 mg 1x täglich 1 Tablette
      70 mg 1x wöchentlich 1 Tablette
      Alendronsäure/Colecaliferol 70 mg / 2800 IE 1x wöchentlich 1 Tablette
      70mg / 5600 IE 1x wöchentlich 1 Tablette
      Risedronsäure (Risedronat-Natrium) 5 mg 1x täglich 1 Tablette
      35 mg 1x wöchentlich 1 Tablette
      75 mg 1x täglich an 2 aufeinanderfolgenden
      Tagen monatlich
      Ibandronsäure 3 mg alle 3 Monate
      als intravenöse Injektion
      6 mg alle 3 – 4 Wochen intravenös
      50 mg 1x täglich 1 Tablette
      150 mg 1x monatlich 1 Tablette
      (immer am selben Datum)
      Zoledronsäure 4 mg alle 3 – 4 Wochen intravenös
    • Nebenwirkungen: Magen-Darm-Unverträglichkeiten, Reizungen der Schleimhäute

Denosumab

  • Wirkungsweise: blockiert das Eiweiß, welches für die Bildung der Osteoklasten (knochenabbauende Zellen) notwendig ist
  • Fertigarzneimittel: Prolia® 60 mg Fertigspritze
  • Dosierung: halbjährig subkutan appliziert (unter die Haut gespritzt)
  • Zusatzmedikation: Calcium und Vitamin D

Raloxifen (und Bazedoxifen)

  • Wirkstoffgruppe: Selektive Estrogen Rezeptor Modulatoren (SERMS)
  • Imitieren die Wirkung der weiblichen Östrogene an den Knochen
  • Behandlung und Vorbeugung der Osteoporose bei Frauen in den Wechseljahren
  • Nebenwirkungen: erhöhtes Thrombose- und Lungenembolierisiko, Wadenkrämpfe, Schwellungen, Hitzewallungen
  • Kann Brustkrebsrisiko senken!
  • Dosierung:
    • Raloxifen (Evista® 60mg Filmtabletten): 1x täglich eine Tablette unabhängig der Mahlzeiten und der Tageszeit
    • Bazedoxifen (Conbriza®) – In Deutschland nicht mehr in Handel!

Parathormon

  • Hormon: Bildung in der Nebenschilddrüse
  • Förderung des Knochenaufbaus
  • Fertigarzneimittel: Forsteo®

    Vorgefüllter Injektor mit 2,4 ml

    → vorgesehen für eine Behandlungsdauer von 28 Tagen

    → Einzeldosis: 20 μg / 80 μl

    Dosierung: 1x täglich 20 μg subkutane Injektion in Oberschenkel oder Abdomen

    Maximale Therapiedauer: 24 Monate

  • Nur bei schwerer Osteoporose verordnet
  • Nebenwirkungen: Übelkeit, Gliederschmerzen, erhöhte Harnsäure- und Calciumwerte im Blut

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